Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Freistaat Sachsen hat auf ihrer Konferenz am 28. März 2019 eine Erklärung anlässlich des 30. Jahrestages der Ökumenischen Versammlung in der DDR herausgegeben. Sie erinnert an die starken Impulse, die von der Ökumenischen Versammlung in der DDR sowie von der Europäischen Ökumenischen Versammlung in Basel 1989 ausgegangen sind und benennt mit Sorge die Herausforderungen, denen sich Christen und Kirchen aktuell stellen müssen. In der Erklärung heißt es:
„Wir wissen uns von Gott in die Verantwortung gerufen für unsere Nächsten in der Nähe und in der Ferne. Unsere Sorge, unser Engagement und unser Gebet gelten allen Menschen, unabhängig von Herkunft, sozialem Status, Geschlecht und Religion. Mit Sorge nehmen wir wahr, dass die weltweite Gemeinschaft auf der einen bewohnten Erde bedroht und auch der Zusammenhalt in unserem eigenen Land gefährdet ist. In Anbetracht des Ernstes der Situation in Deutschland und Europa erneuern wir unser Engagement und erheben unsere Stimme für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.“
In der Erklärung verweist die ACK Sachsen auf Aktionen und Initiativen, die sich diesen Themen widmen, wie die Ökumenische Friedensdekade, die Kampagne „Sachsen kauft fair“, der Nachhaltigkeitsindikator „Ökologischer Fußabdruck“, die Aktionen „anders wachsen“ und „klimapilgern“, das neue Projekt „Ökumenischer Weg“ sowie das Ökumenische Informationszentrum Dresden e. V., das im Ergebnis der Ökumenischen Versammlung seit drei Jahrzehnten Bildungsarbeit im Bereich Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung leistet. Christinnen und Christen können sich in diese Netzwerke einbringen, sich verbinden und an konkreten Veränderungen arbeiten. Jeder Einzelne muss sich vor Gott verantworten, aber gemeinsam können wir handeln.
Das „Wort zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“ können Sie hier im Wortlaut nachlesen oder hier im PDF-Format ansehen und herunterladen.