Pressemitteilung
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen im Freistaat Sachsen hat auf ihrer Konferenz am 3. November 2016 die Apostolische Gemeinschaft als Mitglied aufgenommen. Die Apostolische Gemeinschaft hat ihren Ursprung in der katholisch-apostolischen Erweckungsbewegung, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts von England und Schottland ausging. Durch die Trennung von der Neuapostolischen Kirche entstand im Jahr 1955 die Apostolische Gemeinschaft.
Nach eigenen Angaben versteht sie sich „als eine Abteilung innerhalb der Kirche Jesu Christi. Sie bekennt sich zu der einen, heiligen Schrift. Ihr Glaubensbekenntnis ist das altkirchliche Apostolikum. Darüber hinaus erkennt sie das Bekenntnis von Nicäa-Konstantinopel als gemeinsames Bekenntnis der Christenheit an. Sie ist bestrebt ihre innerkirchliche Struktur am Vorbild der urchristlichen Gemeinden auszurichten, die Leitung der Gemeinschaft nehmen Apostel wahr. Alle Aufgaben werden im Ehrenamt geleistet. Frauen haben zu allen ordinierten Diensten Zugang.“
In den letzten Jahren hat sich die Apostolische Gemeinschaft aktiv in die ökumenische Gemeinschaft mit anderen Kirchen eingebracht. Seit dem Jahr 2007 war sie Gast der ACK Sachsen. Seit 2014 ist sie Gastmitglied in der ACK Deutschland. Die Apostolische Gemeinschaft vertritt ca. 5000 Christen in Deutschland, davon in Sachsen ca. 500 in 14 Gemeinden.
In der Tagung der ACK am 3. November in Radeberg, die im Gemeindezentrum der Apostolischen Gemeinschaft stattfand, konstituierte sich die Konferenz turnusgemäß nach Ablauf der Periode von sechs Jahren neu. Dabei wurde auch ein neuer Vorstand gewählt: Vorsitzender ist der baptistische Pastor Christoph Döllefeld aus Aue, sein Stellvertreter der methodistische Superintendent Christhard Rüdiger aus Chemnitz. Als Geschäftsführer wurden Oberkirchenrat Friedemann Oehme von der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens und als Stellvertreterin die katholische Ökumene-Referentin des Ökumenischen Informationszentrums Dresden e.V., Elisabeth Naendorf, wiedergewählt.
Die Delegierten befassten sich in den Beratung zudem mit dem Thema „Kanzel und Politik – wie politisch darf und muss Predigt sein?“. Dazu referierte Prof. em. Dr. Rolf Pöhler von der Theologischen Hochschule Friedensau, dem Ausbildungszentrum der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.
Die ACK Sachsen hat nunmehr 16 Mitglieder und drei Kirchen und Gemeinschaften im Gaststatus. Die Konferenz tritt zweimal jährlich zusammen. Die Geschäftsstelle befindet sich zurzeit im Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsens in Dresden.
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